In einem Alter, in dem die meisten Leichtathleten ihre Karriere längst beendet haben, sicherte sich Wassili Sidorenko die ersten internationalen Siege seiner langen sportlichen Laufbahn. Sowohl bei den Europameisterschaften 1994 als auch beim Europapokal desselben Jahres setzte sich der 1,87 m große und 106 kg schwere Hammerwerfer durch. In der Sowjetunion stand er über ein Jahrzehnt lang im Schatten der übermächtigen Konkurrenten wie Juri Sedych, Sergej Litwinow, Juri Tamm und Igor Nikulin. Erst der Abschied einiger Asse sowie die Aufsplitterung der UdSSR in zahlreiche Einzelstaaten machte für Sidorenko den Weg zu internationalen Einsätzen frei. Jahrelang war er "Opfer" des Phänomens, daß es schwieriger war, sich für ein sowjetisches Aufgebot zu qualifizieren als bei Welt- oder Europameisterschaften in den Endkampf der besten Acht zu gelangen.
Sidorenko lebt auch heute noch in seiner Geburtsstadt Wolgograd, dem früheren Stalingrad. Bei Dynamo Wolgograd wird er seit seinen leichtathletischen Anfängen von Trainer Wladimir Solowjow betreut. Der Coach führte ihn in die Kunst des Hammerwerfens ein und förderte ihn stetig: "...