Ismael Kirui setzte bei der Weltmeisterschaft 1993 die nahezu "unendliche Geschichte" der Langstrecken-Triumphe kenianischer Läufer bei internationalen Meisterschaften fort. Der Nachwuchsläufer wurde über 5.000 m für seine sensationelle Flucht nach vorn im Gottlieb-Daimler-Stadion zu Stuttgart mit Gold belohnt. Die Favoriten wie Kahlid Skah und Paul Bitok hatte keine Chance gegen den in der Jahresweltbestzeit von 13:02,75 Min. siegenden Läu- fer vom Stamm der Kalenjin.
Das exakte Alter des Weltmeisters ist umstritten. In den offiziellen Listen des Internationalen Leichtathletik-Verbandes wird der 20.2.1975 als Geburtsdatum geführt, doch bei der WM in Stuttgart meinte Kenias Läuferlegende Kipchoge Keino, Olympiasieger 1968 in Mexico City: "Er ist 22." Für diese These spricht auch die Tatsache, daß Kirui bereits 1990 Vizeweltmeister der Junioren über 10.000 m geworden war. Goldmedaillengewinner wurde damals Richard Chelimo, der ältere Bruder Ismael Kiruis. Chelimo gehört seit Jahren zu den weltbesten Langstrecklern und gewann 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona Silber in dem umstrittenen Rennen über 10.000 m.
Mit dem Sieg ...