Nach der Saison 1998/99 trat mit Deborah Compagnoni eine der erfolgreichsten Skiläuferinnen der neunziger Jahre vom aktiven Sport zurück. Die Italienerin war dreimal Olympiasiegerin (1992, 1994 und 1998) und wurde auch dreifache Weltmeisterin. Dass es im Verlauf ihrer Karriere mit einem Sieg im Gesamtweltcup nicht klappte, ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Italienerin infolge von Verletzungen und Erkrankungen immer wieder pausieren musste und auf ein Antreten in den Speed-Disziplinen seit 1995 praktisch gänzlich verzichtete. Infolge der Allroundqualitäten einiger ihrer Konkurrentinnen blieb der Italienerin aus Santa Caterina daher der Griff nach der großen Kristallkugel stets versagt. Dennoch muss das "weibliche Gegenstück zu Tomba" (Münchner Merkur, 25.2.1994) unbestritten zu den ganz Großen des alpinen Skisports gezählt werden.
Laufbahn
Als Spross einer Dynastie berühmter Bergsteiger und Skifahrer aus dem Veltlin kam Deborah Compagnoni früh mit dem Skisport in Berührung. Schon Vater Giorgio und Onkel Giuseppe fuhren in den frühen siebziger ...