Erfahren, konditionell die Stärkste im Team - so beschrieb einst Cornelia Hanisch ihre damalige Kollegin Monika Schreck (geborene Weber) aus dem Florett-Nationalteam. Bei der 1,66 m großen und 51 Kilogramm leichten Schreck, die bereits 1984 mit Rumänien Olympiasilber mit der Mannschaft errang und danach beinahe zwei Jahrzehnte in der internationalen Szene mitmischte, ist das nicht nur das Resultat der fechterischen Ausbildung, sondern auch ihrer Lebensgeschichte.
Laufbahn
Monika Schreck begann im Alter von elf Jahren in der rumänischen Fechterhochburg Satu Mare (Sathmar) mit dem Fechten. Ihr Talent führte sie 1984 ins Nationalteam Rumäniens, mit dem sie bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984, als 22-Jährige, die Silbermedaille im Florett gewann. 1986 fasste sie den Entschluss, aus Rumänien zu fliehen. Im Mai desselben Jahres setzte sie sich beim Weltcup-Turnier in Como von der rumänischen Mannschaft ab und fuhr mit dem Zug Richtung Rom, um sich bei der deutschen Botschaft die Einreisepapiere zu besorgen. ...