Am 6. Febr. 1993 starb in einem New Yorker Krankenhaus der amerikanische Tennisstar Arthur Ashe. Eine durch Aids ausgelöste Lungenentzündung sei die Todesursache gewesen, erklärte sein Arzt Henry Murray. Die tödliche Krankheit hatte sich Ashe 1983 bei einer Bypassoperation durch eine Bluttransfusion zugezogen. Bei einer Gehirnoperation im Jahre 1988 hatte der erste schwarze Wimbledonsieger erfahren, daß er sich mit dem Aids-Virus infiziert hatte: "Von da an wollte er immer viel zu tun haben, nicht zu Hause liegen und übers Sterben nachdenken", sagte Ashes Agent Dell. Der Wunsch, mit seiner sechs Jahre alten Tochter Camera den Valentinstag zu feiern, blieb dem in aller Welt als Vorbild gewürdigten Tennisidol verwehrt. "Ich muß niemand leid tun. Ich fühle mich nicht als Opfer", hatte er Mitleid stets abgelehnt. "Es ist unglaublich, daß das alles einem Mann passieren muß, der schon immer ein perfekter Gentleman ist, ein Musterbeispiel an Korrektheit und Ehrlichkeit"...