Offiziell vom Leistungssport verabschiedet wurde bei den Deutschen Hallen-Leichtathletikmeisterschaften 1993 im Sindelfinger Glaspalast die Sprinterin Andrea Irmgard Thomas. Seit vielen Jahren gehörte die blonde Frau aus der Sprinterhochburg Sindelfingen zu den besten Läuferinnen des DLV, vor allem als Mitglied der deutschen Staffeln über 4 x 100 m und 4 x 400 m zeichnete sie sich aus. Trotz zahlreicher Verletzungsprobleme hatte sie sich auch 1992 für die Olympischen Spiele in Barcelona qualifiziert und damit ihre langjährige Karriere abgerundet.
Obwohl sie ein Jahrzehnt zur erweiterten Spitze der bundesdeutschen Sprinterinnen zählte, gelang ihr erst im Olympiajahr 1988 der endgültige Durchbruch. "Für sie wirkte sich offensichtlich erst der Namenswechsel richtig aus", kommentierte das Fachblatt Leichtathletik die Steigerung zwischen den Jahren 1987 und 1988. Im Frühjahr 1987 heiratete die damalige Andrea Bersch ihren Trainer Joachim Thomas, als Andrea Thomas wurde sie zum Stamm-Mitglied der Nationalmannschaft. Als Läuferin der zweiten Kurve wurde sie unverzichtbar für die DLV-Sprintstaffeln.
Andrea Thomas wuchs in ...