Im Mai 2000 kehrte mit Jim Courier jener Mann der Tennisszene den Rücken, der zu Beginn der neunziger Jahre das Nonplusultra im Herrentennis dargestellt hatte. Er war "der Schnellste, der Fitteste, der Härteste" (FAZ, 9.6.1992), und dank dieser Eigenschaften hatte er im Frühjahr Platz eins der Weltrangliste erobert. Der Amerikaner aus Florida verteidigte diese Position an der Spitze insgesamt 58 Wochen, ehe ihn nach eigentlich unnötigen Niederlagen in Paris und Wimbledon 1993 Motivationsprobleme zu plagen begannen. Zwar kam nach schöpferischen Pausen der alte Biss sporadisch wieder zum Vorschein, die Rückkehr in die absolute Tenniselite schaffte der vielfache Dollarmillionär allerdings nicht mehr. Dennoch zog er am Ende seiner aktiven Laufbahn ein positives Resümee: "Mein großes Ziel habe ich erreicht. Ich wollte es immer vermeiden, einem richtigen Beruf nachgehen zu müssen" (SZ, 10.5.2000).
Laufbahn
Die Tennislaufbahn des Jim Courier begann, als ihn seine Mutter 1983 in ...