Als "Die Schöne und das Biest" ging eine Affäre in die Sportgeschichte ein, die selbst in der an außergewöhnlichen Vorfällen reichen olympischen Geschichte einzigartig ist: Durch den Schlag mit einer Eisenstange auf ihr Knie sollte die amerikanische Eisprinzessin Nancy Ann Kerrigan kurz vor den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer um ihre Medaillenchancen gebracht werden. Hinter dem Attentat an der Bande des Eisstadions steckte Jeff Gillooly, Ehemann der schärfsten Kerrigan-Rivalin Tonya Harding. Nicht nur Gillooly, auch die in manchen Medien daraufhin geradezu verteufelte Tonya Harding wurde rechtskräftig verurteilt. Weil sie vom Anschlag gewußt habe und die Ermittlungen der Behörden durch langes Schweigen behindert hatte, wurde sie mit 100.000 US$ Buße, Zahlung der Verfahrenskosten in Höhe von 10.000 US$ und einer Zwangsspende in Höhe von 50.000 US$ an den US-Verband bestraft. Der Meistertitel wurde ihr aberkannt, sie mußte 500 Stunden für gemeinnützige Einrichtungen arbeiten. Vor dem Prozeß aber hatte sie sich mit ...