Als "everybody's darling" und "Sunny girl" der Leichtathletik wurde sie über Jahre gefeiert: Uta Pippig, strahlende Siegerin der renommiertesten Marathonläufe in New York, Boston und Berlin (darunter der weltweit stark beachtete erste Lauf durch das Brandenburger Tor nach der deutschen Wiedervereinigung). US-Präsident Bill Clinton lud sie zum gemeinsamen Jogging nach Washington ein, mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung war sie ein Liebling der Medien. Doch das Hochglanzbild der blonden Frau hat Risse bekommen: Die vorzeitige Aufgabe im Olympia-Marathon von Atlanta 1996, vor allem aber die umstrittene Dopingsperre durch den DLV nach einer Trainingskontrolle in ihrem Domizil in Boulder/Colorado haben das Image der erfolgreichen Läuferin in der Öffentlichkeit stark verändert.
Laufbahn
Uta Pippig "hat früh gelernt, ihrer Umgebung immer ein paar Schritte voraus zu sein" (stern). Schon in der Jugend gehörte sie zu den besten Schülerinnen, ihr Abitur bestand sie mit Glanz: "Ich bin ziemlich hart erzogen worden, mußte immer ...