Jean-Michel Saive war der erste belgische Tischtennis-Spieler, der den Lebensunterhalt nur mit seinem Sport verdiente. Zu Karrierebeginn galt er noch als "Untalentierter" und "ewiger Zweiter" (www.tt-top-12.de, 22.12.2004). Mit dem EM-Titel 1994, dem Sieg beim Europe Top 12 und der 1994/95 insgesamt 515 Tage währenden Führung in der Weltrangliste widerlegte er diese Einschätzung eindrucksvoll. Bis ins reife Athletenalter setzte Saive seine Karriere fort und trat erst nach verpasster Olympiaqualifikation für Rio Ende 2015 von der internationalen Bühne ab; bei Logis Auderghem in der belgischen Superdivision spielte er aber national erfolgreich weiter. Am 31. Mai 2017 stellte er sich bei der WM in Düsseldorf zur Wahl als Präsident des Weltverbandes ITTF, unterlag jedoch dem deutschen Amtsinhaber Thomas Weikert (Limburg) mit 90:118 Stimmen.
Laufbahn
Von den Eltern zum Tischtennis inspiriertAls Knabe träumte Jean-Michel Saive im Heimatland von Radsport-Idol Eddy Merckx von ...