Spätestens durch seine drei Triumphe bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer wurde Johann Olav Koss in Norwegen auf Lebenszeit zum Volkshelden. Nachdem er im "Vikingskipet" von Hamar binnen acht Tagen sein drittes Gold (mit seinem dritten Weltrekord) erlaufen hatte, war es beschlossene Sache, ihm vor der Eisschnellaufhalle mit der Gestalt eines umgekippten Wikingerschiffes ein Denkmal hinzustellen. Selbst Eric Heiden, 1980 in Lake Placid Olympiasieger über alle fünf Strecken, betrachtete Koss nach dessen phänomenalem 10.000-m-Rekord als "Außerirdischen". "Er läuft in einer anderen Welt. Ich wäre von ihm sicherlich zweimal überrundet worden", zeigte sich der Amerikaner tief beeindruckt.
Johann Olav Koss setzte in Lillehammer nicht nur auf dem Eis neue Maßstäbe, er zeigte auch durch sein außersportliches Engagement wahre Größe. Die umgerechnet 55.000 DM, die er für sein zweites Gold (über 1.500 m) erhielt, spendete ...