Als außergewöhnlichste Siegerin der WM wurde Ana Fidelia Quirot 1995 in Göteborg mit Standing Ovations gefeiert. Eineinhalb Jahre nach einem schweren Explosionsunglück und nachfolgendem monatelangen Krankenhausaufenthalt gewann sie den Titel über 800 m in Jahresweltbestzeit. Bei der Explosion eines von ihr mit Kerosin betriebenen Gaskochers am 22.1.1993 hatte die schwangere Athletin in ihrem Haus Verbrennungen zweiten und dritten Grades an Gesicht, Nacken und Oberkörper erlitten. Tagelang rang sie mit dem Tod. Dennoch brachte sie zwei Tage nach dem Unglück ein Baby zur Welt. Das nur 1.600 Gramm schwere Mädchen, dessen Geburt nach sechs Monaten Schwangerschaft eingeleitet werden mußte, starb eine Woche später. Diese Tochter (von Hochsprung-Olympiasieger Javier Sotomayor) war das zweite Kind der Weltklasseläuferin.
Die Verbrennungen, vor allem im Gesicht Ana Fidelia Quirots, waren so verheerend, daß sie monatelang Hautverpflanzungen über sich ergehen lassen mußte. Abgestorbene Hautflächen wurden entfernt, nachdem bis zu 38 Prozent ihrer Haut von ...