Bill Huck ist in Dresden aufgewachsen und war dort in seinen Kindertagen keineswegs ein erfolgversprechender Sportler. "Ich war ein richtiges Pummelchen. Stand im Sportunterricht Stangenklettern auf dem Programm, hätte ich mich am liebsten jedesmal in die letzte Ecke verkrochen." Im Velodrom erinnert der Sprinter inzwischen eher an einen kanadischen Baumfäller (183 cm groß, 86 kg schwer, fast 67 cm Oberschenkelumfang). Doch nicht deswegen fällt der englische Vorname ins Auge. Der erklärt sich aus der Vorliebe seiner Mutter Lydia (1956 DDR-Meisterin in der künstlerischen Gymnastik, Mannschaft), für Bill Ramseys Musik.
Der stille Sachse, mit seiner sensiblen Zurückhaltung, die so gar nicht mit seinem äußeren Erscheinungsbild korrespondieren will (Deutsches Sportecho), braucht beim Wettkampf seine Frau Simone (sie sind seit 1987 verheiratet) um sich. "Ich bin einfach viel ruhiger, wenn sie da ist." Diese Ruhe ist Voraussetzung für seine taktische Disziplin, die lange ...