Daichi Suzuki
japanischer SchwimmerGeburtstag: | 10. März 1967 Chiba |
Klassifikation: | Beckenschwimmen |
Nation: | Japan |
Erfolge/Funktion: | Olympiasieger 1988 1. Asienspiele 1. Universiade |
Geburtstag: | 10. März 1967 Chiba |
Klassifikation: | Beckenschwimmen |
Nation: | Japan |
Erfolge/Funktion: | Olympiasieger 1988 1. Asienspiele 1. Universiade |
Internationales Sportarchiv 48/1988 vom
Verblüffung und Verwunderung lösten die "menschlichen U-Boote" bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul aus. Beim 100 m Rückenschwimmen tauchten mehrere Schwimmer nach dem Start ab, um erst kurz vor der Wende wieder aufzutauchen. Nach wenigen wirbelnden Arm- und Beinschlägen tauchten die Athleten zur Wende wieder ab. Für die Zuschauer blieben die Schwimmer für über 50 % des Rennens unauffindbar.
Als Erfinder dieser neuen Technik gilt der Japaner Daichi Suzuki. Der Student der Juntendo Universität in Chiba wurde lange Zeit belächelt, bis ihm in Seoul sensationell der Goldmedaillengewinn gelang. Nachahmer gibt es inzwischen in vielen Ländern, fraglich ist allerdings, ob der Weltschwimmverband die Veränderung der Rückendisziplin akzeptiert. Prof. Dr. Georg Zorowka aus der DDR, Vizepräsident der FINA, kündigte schon in Seoul an, den neuen Stil per Dekret verbieten zu lassen. Den Olympiasieg kann Suzuki niemand mehr nehmen, Regeländerungen können immer erst für das darauffolgende Kalenderjahr beschlossen werden. Gold für eine ungewöhnliche Idee des 1,79 m großen und 68 kg schweren Japaners. Von einem "Spaß, der nichts bringt", spricht heute niemand mehr - der ...