Wie ein Komet stieg Harry (Butch) Reynolds 1987 am Himmel der Viertelmeiler empor und lief achtmal unter 44,50 Sek., mit dem "Flachlandweltrekord" von 44,10 Sek. als Spitzenwert. Im Jahr darauf teilte sich Butch - seine Mutter nannte ihn so, um Verwechslungen mit Harry Reynolds sen. zu vermeiden - seine Kräfte anders ein und schöpfte seine Fähigkeiten nahezu optimal aus. Beim Züricher Weltklasse-Meeting stürmte er ins "21. Jahrhundert", wie es der dort erscheinende Tagesanzeiger beschrieb: Mit phantastischen 43,29 Sek. stellte er einen der hochkarätigsten der z.Z. gültigen Weltrekorde auf.
Der 1,93 m große und 84 kg schwere Athlet aus Akron, der amerikanischen Autoreifen-Hauptstadt, wollte zunächst Footballspieler werden, doch kein College wollte dem Absolventen der Archbishop Hoban High School in Akron ein Stipendium gewähren. Es hieß, er sei zu langsam - dabei würden die unglaublich schnellen letzten 100 m seines Rekordrennens vom Letzigrund wahrscheinlich 80 Prozent aller Footballprofis zu Ruhm und Ehre verhelfen. Großen Anteil an den Erfolgen von ...