Igor Belanow

Igor Belanow wechselte als erster sowjetischer Fußballer in die deutsche Bundesliga. Der Stürmerstar von Dynamo Kiew, 1986 von Fachjournalisten zu "Europas Fußballer des Jahres" gewählt, unterschrieb im August 1989 einen Dreijahresvertrag bei Borussia Mönchengladbach, mußte vor seinem Bundesligadebüt jedoch noch die Meisterschaftsspiele der bis Herbst laufenden sowjetischen Saison bestreiten.

Der schmächtige, 1,74 m große Angriffsspieler ist ein typischer Vertreter des neuen sowjetischen Fußballs, dessen Stil von Individualisten geprägt wird (der bereits verstorbene Sportjournalist Ulfert Schröder schrieb, Belanow sei "eines der ersten Kinder von Perestrojka"). Er verfügt über Spielwitz, ist ein glänzender Techniker, schuß- und dribbelstark, lauffreudig und hat einen ausgeprägten Torinstinkt. Dank seiner enormen Schnelligkeit ist er der ideale Konterspieler, mit seinen Sprints reißt er immer wieder Lücken in die gegnerische Abwehr. Belanow gibt auf dem Platz nie auf, er spielt sehr temperamentvoll und wird wegen seiner ausgeprägten Angriffskraft von der gegnerischen Abwehr meist hart attackiert.

Igor Belanow, mit seinem schleppenden Gang und seiner bescheidenen ...