Andreas Thom schrieb im Dezember 1990 Fußballgeschichte. Das langjährige Aushängeschild des DDR-Fußballs erzielte als erster ostdeutscher Spieler nach der Wiedervereinigung ein Tor im Trikot der nun gesamtdeutschen Nationalmannschaft. Er war gleichzeitig der erste DDR-Fußballer, der mit offizieller Genehmigung in den Westen durfte. "Ich finde es gut, der erste Legale zu sein, denn abgehauen wäre ich nie", kommentierte der Berliner seinen Wechsel im Januar 1990 zu Bayer Leverkusen. Thom zählte fortan in der Bundesliga zu den besten Offensiv-Kräften, den Durchbruch in der DFB-Auswahl schaffte er jedoch nie so richtig und kam - nach seinen 51 Einsätzen für die DDR - auf lediglich noch zehn Länderspiele für Deutschland. Nach einem zweieinhalbjährigen Aufenthalt bei Celtic Glasgow kehrte er 1998 in seine Heimatstadt Berlin zurück, wo er für Hertha BSC noch 51 Bundesligaspiele absolvierte. Ab 2001 fungierte Thom als Trainer, zumeist im Nachwuchsbereich oder als Assistent, ehe er im Dezember 2003 als Interimstrainer für drei Bundesligaspiele die ...