Unter zunächst mysteriösen Umständen starb der frühere US-Tennisstar Vitas Gerulaitis im September 1994 im Alter von 40 Jahren. Der beliebte Amerikaner wurde in der exklusiven Strandgemeinde Southampton im US-Bundesstaat New York in der Wohnung eines Freundes, des Immobilien-Millionärs Martin Raynes, tot aufgefunden. Nach medizinischen Untersuchungen soll Gerulaitis bereits in der Nacht zuvor gestorben sein. Wie die Polizei nach eingehenden Prüfungen erklärte, sei der Tod des Sportlers auf eine Kohlenmonoxyd-Vergiftung zurückzuführen. Eine fehlerhaft installierte Propan-Heizung habe dazu geführt, daß giftige Dämpfe in die Klimaanlage des Zimmers gelangten. Zum Zeitpunkt des Defekts habe Gerulaitis offenbar geschlafen. Der Grundstückseigentümer hatte keine Zulassung, sein Haus als Schlafraum zu benutzen.
Bereits vor der Autopsie waren Drogenmißbrauch oder Gewaltanwendung als Todesursache ausgeschlossen worden. Der aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammende Gerulaitis hatte nach eigenem Eingeständnis Ende der 70er Jahre Kokain genommen. Darauf führte er es auch zurück, daß seine Karriere als Tennisspieler nicht noch erfolgreicher ...