Karl-Wilhelm Leyerzapf ist Pädagoge mit Hauptfach Mathematik bis zu seiner Pensionierung gewesen. Er lebt in kinderloser glücklicher Ehe, ist ein umfassend gebildeter Mann; sein Lieblingsdichter ist Ernst Elias Niebergall.
Laufbahn
Der Darmstädter Pädagoge war von 1960 bis 1966 Präsident des Deutschen Schwimm Verbandes (DSV) und damit automatisch Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland (NOK). Als Vorsitzender des DSW 1912 Darmstadt bescherte er dem deutschen Schwimmsport in den sechziger Jahren die erste Nachkriegsblüte. Zu seinen Lieblingsschülern gehörte Hans-Joachim Klein, Weltrekordmann und olympischer Medaillengewinner. 1956 holte Leyerzapf den damals aus Ungarn geflüchteten Janos Sartori zum DSW 1912 Darmstadt und schuf damit den harten Kern der deutschen Nationalmannschaft, die 1962 beim Dreiländerkampf USA-Japan-Deutschland in Chicago ihren Höhepunkt hatte. Das war in jenem Sommer, als die Schwimmer wegen des Baues der Berliner Mauer (1961) nicht an den Europameisterschaften in Leipzig teilnahmen. 1964 freute sich Leyerzapf besonders über den Triumph seines Vereins bei den Olympischen Spielen in Tokio. Seine ...