Louison Bobet war in den fünfziger Jahren einer der weltbesten Radprofis, gewann als Erster dreimal in Folge die Tour de France und wurde 1954 auch Straßenweltmeister. Dabei wurden dem Franzosen die Erfolge keineswegs in den Schoß gelegt, vielmehr musste er sie sich mit viel Willensstärke und Ehrgeiz erarbeiten. Als einer der ersten Radprofis plante er den Ablauf seiner jeweiligen Saisons mit geradezu wissenschaftlicher Akribie und schaffte es dabei auch, seine großen Siege überlegt in klingende Münze umzusetzen. Davon profitierte er vor allem nach seinem durch einen schweren Autounfall erzwungenen Karriereende, als er auch als Geschäftsmann sehr erfolgreich agierte.
Laufbahn
Louison Bobet dachte ursprünglich eigentlich gar nicht an eine Radsportkarriere; während seiner Schulzeit interessierte er sich vielmehr für Fußball und Tennis. Während des Zweiten Weltkriegs musste der junge Bursche dann seinem Vater, einem Bäcker, beim Austragen von Brot und Kuchen helfen, da Arbeitskräfte rar waren. Das machte er mit dem Lieferkorb auf dem Rücken mit seinem ...