Colin Chapman galt seit seinem Einstieg im Jahr 1958 als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Formel-1-Sports. Der Brite entwickelte ab den 1960er Jahren zahlreiche revolutionäre Neuerungen, die aufgrund ihrer Erfolge auch von anderen Formel-1-Herstellern übernommen wurden. Die Monocoque-Bauweise, die großen Heckflügel sowie die "Schürzen", die den Rennautos Abtrieb verliehen, entsprangen seiner Ingenieurskunst. Sechs Fahrer-WM-Titel sowie sieben Konstrukteurs-WM-Titel stehen dem zweifelhaften Ruf, "fahrende Särge" entworfen zu haben, gegenüber. 1982 erlag Chapman erst 54-jährig einer Herzattacke.
Laufbahn
Im Alter von lediglich sieben Jahren baute sich Anthony Colin Bruce Chapman, so der vollständige Name, 1935 sein erstes eigenes Gefährt – eine rollende Seifenkiste – zusammen. 1945 schrieb sich Chapman schließlich an der Universität zu London ein, um Ingenieurswesen zu studieren. Später schloss er zudem ein Studium der Luftfahrttechnik an und begann, selbst zu fliegen. 1948 gehörte Chapman gar für kurze Zeit der Royal Air Force an. Im Mittelpunkt jedoch stand sein ausgeprägtes ...