Oleg Blochin war zu seiner aktiven Zeit in den 1970er und 1980er Jahren einer der weltbesten Stürmer und gilt neben dem legendären Torhüter Lew Jaschin als populärster sowjetischer Fußballer aller Zeiten. Nach Beendigung seiner Karriere, die ihn nach rund zwanzig Jahren bei Dynamo Kiew zuletzt nach Österreich und Zypern geführt hatte, stieg Blochin ins Trainergeschäft ein. Nach verschiedenen Stationen als Vereinstrainer in Griechenland wurde er im September 2003 Nationaltrainer der Ukraine und führte das Team nicht nur zur WM-Endrunde 2006 in Deutschland, sondern bei der ersten Teilnahme der Ukraine an einer Weltmeisterschaft auch gleich ins Viertelfinale. Der wortkarge und bisweilen mürrische Trainer der alten Schule trat von seinem Posten Ende 2007 zurück, nachdem er mit seiner Mannschaft die Qualifikation für die EURO 2008 verpasst hatte. Im April 2011 übernahm "General Blochin" (FAZ, 23.6.2006) zum zweiten Mal das Amt des Nationaltrainers und wurde damit Coach des Co-Gastgebers bei der Europameisterschaft ...