Felix Magath gehört zu jenen Männern, die den deutschen Fußball und seine Bundesliga gleich in zwei verschiedenen Rollen maßgeblich mitgeprägt haben. Als Spieler war er ab Mitte der 1970er Jahre fast zehn Jahre lang Kopf und Spielmacher des damals national und international sehr erfolgreichen Hamburger SV und brachte es auch als Nationalspieler zu 43 Länderspielen und zwei WM-Teilnahmen mit jeweils verlorenem Endspiel. Im Anschluss an die aktive Karriere machte sich Magath als Trainer und Manager einen Namen. Zu Beginn seiner Trainerlaufbahn ausschließlich im Ruf des knallharten und gnadenlosen Schleifers stehend, stieg Magath später beim VfB Stuttgart und vor allem bei Bayern München (zweimal in Folge Gewinner des Doubles) zu einem der Top-Trainer der Branche auf. Seine wahre Meisterleistung lieferte er jedoch beim VfL Wolfsburg ab, als er den Werksklub, bis dato eine Art Hinterbänkler der Liga mit Retortenklub-Image, in der Dreifachfunktion als ...