Willibald Kreß

Willibald Kreß war zwischen 1929 und 1934 als Nachfolger Heiner Stuhlfauths Deutschlands Nationaltorhüter und einer der größten Torhüter seiner Zeit. Der "schöne Willibald", wie er wegen seiner eleganten Spielweise, aber auch wegen seines Aussehens genannt wurde, galt zwischen den beiden Weltkriegen als eine der schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Fußball und wurde oft in einem Atemzug mit dem Spanier Zamora, dem Österreicher Hiden und dem Italiener Combi, den ganz großen Torhütern dieser Jahre, genannt. Der ehemalige Bundestrainer Helmut Schön, Mitspieler von Willibald Kreß beim Dresdener SC, zu den Torhüter-Qualitäten des Idols: "Er war keiner, der auf der Torlinie klebte, sondern im wahrsten Sinne des Wortes der Beherrscher des Strafraums. Ihn zeichnete ein untrügliches Gespür dafür aus, die Entwicklung von Torszenen zu erahnen, um sie dann durch ein sicheres und entschlossenes Eingreifen rechtzeitig zu unterbinden. Willibald verstand sich in seiner Torwart-Rolle praktisch als elfter Feldspieler."

Willibald Kreß war während seiner aktiven Zeit ein geselliger Mensch und ...