Hirokazu Koreeda
japanischer FilmregisseurGeburtstag: | 6. Juni 1962 Tokio |
Nation: | Japan |
Geburtstag: | 6. Juni 1962 Tokio |
Nation: | Japan |
Internationales Biographisches Archiv 16/2019 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 12/2024
Hirokazu Koreeda (auch Kore-eda) wurde am 6. Juni 1962 in Tokio geboren und wuchs mit zwei Schwestern auf. Sein Vater, als Rekrut im Zweiten Weltkrieg in der Manschurei stationiert, war in Kriegsgefangenschaft in Russland.
K. studierte Literatur an der Waseda-Universität in seiner Heimatstadt (Abschluss 1987). Ursprünglich wollte er Romanschriftsteller werden.
Künstlerische Einordnung Seine Karriere in der Filmbranche begann K. als Regieassistent bei Dokumentarfilmen. Kritiker zählen ihn zu den wichtigsten Regisseuren des zeitgenössischen japanischen Films. In seinen Dokumentar- und Spielfilmen kreist er um die Themen Erinnerung, Tod und Verlustängste und erzählt dabei häufig von Familien. Manche Kritiker sehen in als Erben des japanischen Regisseurs Yasujirō Ozu. Er selbst nennt den Briten Ken Loach als Vorbild. Kritiker betonten insbesondere die natürlichen Dialoge und Handlungen in seinen Spielfilmen als Markenzeichen des Regisseurs, der zumeist auch den Schnitt seiner Filme besorgt. "Große Dinge wie beiläufig erscheinen zu lassen, allzu menschlichen Fragen nüchtern, zugleich mit liebevoller Zartheit nachzugehen, ist eine der herausragenden Stärken Koreedas", urteilte die ...