Berthold Huber wurde am 15. Febr. 1950 in Ulm/Donau geboren. Der Sohn eines Ingenieurs wuchs mit sechs Geschwistern in Herrlingen auf. Sein Elternhaus wird als katholisch-humanistisch beschrieben.

Ausbildung

Nach dem Abitur am humanistischen Humboldt-Gymnasium in Ulm (1969) absolvierte H. zunächst seinen Wehrersatzdienst beim Deutschen Roten Kreuz und 1971-1974 eine Ausbildung zum Werkzeugmacher. 1985-1989 studierte er an der Universität Frankfurt/Main Geschichte, Philosophie und Politik (ohne Abschluss).

Wirken

Gewerkschaftliches Engagement bis 1998H. arbeitete 1974-1978 als Werkzeugmacher bei der Firma Kässbohrer in Ulm, wo er sich in der Industriegewerkschaft (IG) Metall und als nach eigener Aussage "typischer 68er" auch in kommunistischen Gruppierungen engagierte. 1978 wurde er von den rd. 5.000 Beschäftigten zum Betriebsrats- und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden gewählt (bis 1984). 1990 wechselte H. als hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär zur IG Metall und wirkte bereits vor der Deutschen Einheit am 3. Okt. u. a. in Leipzig und Berlin am Aufbau der Arbeitnehmervertretung in den neuen Bundesländern mit. Die Erfahrungen mit den Folgen des real existierenden Sozialismus, der "die Arbeiter ...

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