Walter Schulz
deutscher Philosoph; Prof. em., Dr. phil.Geburtstag: | 18. November 1912 Gnadenfeld |
Todestag: | 12. Juni 2000 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. November 1912 Gnadenfeld |
Todestag: | 12. Juni 2000 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 46/2000 vom
Walter Schulz wurde am 18. Nov. 1912 im oberschlesischen Gnadenfeld geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Er stammt aus einem evangelischen Pfarrhaus und sollte seinem Vater in den Beruf des Pastors folgen.
Bereits als Primaner interessierte sich Sch. für philosophische Themen und las Martin Heideggers "Sein und Zeit". Anfang der 30er Jahre studierte er in Breslau und Marburg klassische Philologie, Philosophie und ev. Theologie bei Rudolf Bultmann, Karl Löwith und Hans-Georg Gadamer, dem er 1938 nach Leipzig folgte. Dort legte er sein Staatsexamen in klassischer Philologie ab und promovierte 1944 mit einer Arbeit über Plato. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Sch. als Soldat mehrfach verwundet wurde, habilitierte er sich 1951 bei dem inzwischen an der Universität Heidelberg lehrenden Gadamer über "Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spätphilosophie Schellings".
Das gleichnamige Buch machte Sch. 1955 schlagartig bekannt. Es eröffnete von Schelling ausgehend eine neue Perspektive auf die nachidealistische Philosophie von ...