Don Carlos Westendorp y Cabeza wurde am 7. Jan. 1937 in Madrid geboren. Er entstammt einer großbürgerlichen Familie der Niederlande, zu der Bankiers ebenso zählten wie namhafte Künstler. Sein Großvater, ein Teehändler, war um die Jahrhundertwende aus Amsterdam nach Málaga gekommen und hatte dort eine Einheimische geheiratet.

Ausbildung

Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte W. in Madrid ein Jura-Studium.

Wirken

Nach seinem Studienabschluss wurde W. 1964 zur weiteren Ausbildung, die ihn bis zum spanischen Konsulat in São Paulo (Brasilien) führte, in den diplomatischen Dienst übernommen. Ab 1970 beschäftigte er sich im Außenministerium vor allem mit Fragen der Europäischen Gemeinschaft, wobei er bei den Verhandlungen 1971 in Brüssel über den Beitritt Spaniens zur EG durchaus auch persönlich mit dem Widerwillen seiner Gesprächspartner gegenüber der damals noch herrschenden Diktatur General Francos (+ 1975) konfrontiert war.

Seine parteipolitische Laufbahn begann W. als Mitglied der Linkssozialistischen Fortschrittspartei (PSP), die sich unter Führung ihres Vordenkers und späteren Madrider Bürgermeisters Enrique Tierno Galvan noch während des Franco-Regimes formiert hatte. Einem Zusammenschluss der PSP mit der ...

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