Herkunft
Dagmar Schipanski (geb. Eichhorn), ev., wurde 1943 in Sättelstädt/Thüringen als Tochter eines Pastors geboren. Ihr Vater fiel im Zweiten Weltkrieg. Der Stiefvater war Ingenieur von Beruf, die Mutter unterrichtete an der Berufsschule.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1962) studierte Sch. an der Technischen Hochschule (TH) Otto von Guericke in Magdeburg (seit 1987 Technische Universität) Angewandte Physik und legte 1967 ihr Examen als Diplomingenieurin ab.
Wirken
Nach ihrem Studium wechselte Sch. als Assistentin an die TH Ilmenau. Vornehmlich mit der Grundlagenforschung zu Halbleiterbauelementen beschäftigt, promovierte sie 1976 in Ilmenau auf dem Gebiet der Festkörperelektronik und wurde 1985 habilitiert. Da sie nicht in die Einheitspartei SED eintreten wollte, blieb die religiös gebundene Wissenschaftlerin weiterhin Oberassistentin. Erst mit dem Ende des SED-Regimes in der DDR und der deutschen Wiedervereinigung begann für Sch. eine steile forschungs- und hochschulpolitische Karriere. 1990 wurde sie ordentliche Professorin für Festkörperelektronik und Dekanin der Fakultät ...