Frank-Michael Pietzsch, ev., wurde am 24. Aug. 1942 als Pastorensohn in der Lutherstadt Wittenberg an der Elbe geboren. 1953 zog er zu den Großeltern nach (Ost-)Berlin, zwei Jahre später starb die Mutter. 1960 folgte der Vater nach Berlin und übernahm in Treptow, nahe der im folgenden Jahr errichteten Mauer, eine Pfarrstelle. Nach seiner Pensionierung siedelte der Vater nach Bielefeld um. Als er später schwer erkrankte, stellte P. einen Besuchsantrag, der jedoch abgelehnt wurde. P. sah seinen Vater deshalb nicht mehr lebend wieder.

Ausbildung

Mit Unterstützung durch die evangelische Kirche begann P. 1960 nach dem Abitur das Medizinstudium an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Durch Herkunft und Mitgliedschaft in der Jungen Gemeinde eher kritisch zum SED-Staat eingestellt, befasste sich P. während des Studiums mehrfach mit dem Gedanken an Flucht, scheute dann aber doch das hohe Risiko. 1966 legte er das medizinische Staatsexamen ab, 1981 promovierte er an der Universität Jena zum Dr. med.

Wirken

Seine berufliche ...

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