Hartmut Michel
deutscher Biochemiker; Nobelpreis (Chemie) 1988; Prof.; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 18. Juli 1948 Ludwigsburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. Juli 1948 Ludwigsburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/2018 vom
Hartmut Michel wurde am 18. Juli 1948 als ältester Sohn von Karl und Frieda Michel in Ludwigsburg geboren. Sein Vater arbeitete als Fabrikschreiner, seine Mutter war Schneiderin.
M. besuchte in Ludwigsburg das Friedrich-Schiller-Gymnasium - seine Lieblingsfächer waren Biologie, Chemie, Geschichte und Physik - und machte 1967 das Abitur. Nach dem Wehrdienst bei der Bundeswehr studierte er ab 1969 Biochemie an den Universitäten Tübingen und München. 1974 fertigte er bei dem Biochemiker Dieter Oesterhelt am Friedrich-Miescher-Labor der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) seine Diplomarbeit an. 1975 folgte er Oesterhelt an die Universität Würzburg, wo er mit seiner Doktorarbeit begann und 1977 zum Dr. rer. nat. promoviert wurde. 1986 habilitierte er sich an der Universität München.
Am Max-Planck-Institut für Biochemie in München-Martinsried begann M. 1979 seine eigentliche Forscherlaufbahn - in der Abteilung "Membran-Biochemie", wiederum unter seinem Doktorvater Oesterhelt.
1982 gelang es M. bei seiner Arbeit in der Abteilung Dieter Oesterhelts das sogenannte Photosynthese-Reaktionszentrum von Purpurbakterien zu kristallisieren. Bei der Photosynthese handelt es sich um den ...