Mehdi Bazargan
iranischer Ingenieur und Politiker; Ministerpräsident (Febr. - Nov. 1979); Prof.Geburtstag: | September 1907 Täbris/Nordpersien |
Todestag: | 20. Januar 1995 Zürich (Schweiz) |
Nation: | Iran |
Geburtstag: | September 1907 Täbris/Nordpersien |
Todestag: | 20. Januar 1995 Zürich (Schweiz) |
Nation: | Iran |
Internationales Biographisches Archiv 11/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 09/2006
Mehdi Bazargan, dessen Name sich von "Bazar" ableitet, war Sohn eines Händlers in Täbris (Nordpersien).
Er erhielt eine gute Schulbildung an einer der ersten modernen Schulen im Iran und studierte später in Paris an der École Centrale des Arts et Manufactures Ingenieurwissenschaften, speziell das Fach Thermodynamik.
1936 kehrte B. in den Iran zurück und wurde Chef der Bauabteilung der Melli-Bank, eines der größten Institute des Landes. Als Professor für Thermodynamik (Wärmekraftmaschinen) an der Universität Teheran wurde er später enger Mitarbeiter des linksliberalen Nationalisten Mossadegh. Als Mossadegh im April 1951 Ministerpräsident wurde, übertrug er B. den Posten eines Staatssekretärs im Erziehungsministerium, wählte ihn aber zugleich als Leiter einer Kommission, die sich mit der Durchführung der Nationalisierung der Ölindustrie befaßte. Im Anschluß an die Verstaatlichung wurde B. für kurze Zeit Generaldirektor der National Iranian Oil Company (NIOC).
Nach dem gewaltsamen Sturz Mossadeghs am 19. Aug. 1953 und ...