Nicolai Ghiaurov
bulgarisch-österreichischer Sänger (Bassbariton)Geburtstag: | 13. September 1929 Velingrad |
Todestag: | 2. Juni 2004 Modena (Italien) |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 13. September 1929 Velingrad |
Todestag: | 2. Juni 2004 Modena (Italien) |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 38/2004 vom
Nicolai (Nikolai) Ghiaurov (auch Ghiauroff) wurde in Velingrad (Bulgarien) als Sohn eines Mesners geboren. Schon als Kind sang er im Kirchenchor mit, während seines Militärdienstes war er Mitglied eines Soldatenchors.
Mit 19 Jahren erhielt er ein Stipendium für die Musikakademie in Sofia. Mit einem weiteren Stipendium am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau vollendete er seine Ausbildung. G. spielte auch Violine - das Geigenspiel lehrte ihn David Oistrach -, Klavier und Klarinette.
1955 debütierte G. an der Oper von Sofia als Basilio in Rossinis "Barbier von Sevilla". Im gleichen Jahr erhielt er bei einem Nachwuchssängerwettbewerb in Warschau die goldene Medaille. Der erste Preis in Paris bei einem internationalen Gesangswettbewerb, ebenfalls 1955, war der Beginn einer glanzvollen, über vier Jahrzehnte währenden Karriere. 1957 gab er in der Wiener Staatsoper ein Gastspiel als Ramphis in Verdis "Aida". Im selben Jahr feierte er große Erfolge im Moskauer Bolschoitheater. 1959 gab er als "Boris Godunow" sein Debüt an der Mailänder ...