Nikolai A. Tichonow
sowjetischer Politiker; Vorsitzender des Ministerrats (1980-1985)Geburtstag: | 14. Mai 1905 Charkow |
Todestag: | 1. Juni 1997 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 14. Mai 1905 Charkow |
Todestag: | 1. Juni 1997 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 37/1997 vom
Nikolai Alexandrowitsch Tichonow war Russe, stammte aber aus Charkow in der Ukraine. Sein Vater war angestellter Ingenieur.
T. absolvierte nach dem Schulbesuch das Eisenbahner-Technikum in Dnjepropetrowsk (Abschluß 1924) und war anschließend als Lokomotivheizer und als Techniker im Bergbau tätig. Von 1927 bis 1930 besuchte er, (zusammen mit dem späteren KP-Chef Leonid I. Breschnew (Jahrgang 1906), das Metallurgische Institut in Dnjepropetrowsk, das er als Ingenieur verließ.
1930 begann er, in einem großen metallurgischen Betrieb als Ingenieur zu arbeiten, wurde später Leiter einer Werksabteilung und schließlich Chefingenieur. Während der Besetzung der Ukraine im Krieg leitete T. einen Betrieb in Pervouralsk (Ural). 1947 in die Ukraine zurückgekehrt, wurde er erst stellv. Direktor, dann Direktor des Röhrenwerks Süd in Nikopol.
1950 wechselte T. ins Ministerium für Schwarzmetallurgie nach Moskau als Leiter der Hauptverwaltung für Eisenhüttenwesen. Von 1955 bis 1957 war er dort Stellvertreter des Ministers. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Volkswirtschaftsrates von Dnjepropetrowsk kehrte er 1960 als stellv. Vorsitzender des ...