Siegfried Buback
deutscher Jurist; Generalbundesanwalt (1974-1977)Geburtstag: | 3. Januar 1920 Wilsdruff, Krs. Meißen |
Todestag: | 7. April 1977 Karlsruhe (Mord) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. Januar 1920 Wilsdruff, Krs. Meißen |
Todestag: | 7. April 1977 Karlsruhe (Mord) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 03/2010 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 26/2020
Siegfried Buback wurde am 3. Jan. 1920 im sächsischen Wilsdruff (Kr. Meißen) als Sohn eines Beamten geboren.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig bestand B. 1941 die Erste Juristische Staatsprüfung und leistete anschließend Wehrdienst. 1947 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und legte 1950 die Zweite Juristische Staatsprüfung ab.
B. trat seine juristische Laufbahn 1950 als Assessor in Niedersachsen an, wo er 1952 zum Gerichtsassessor und 1953 zum Staatsanwalt ernannt wurde. 1959 wurde er zum Ersten Staatsanwalt befördert und an die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof abgeordnet. Dort stieg er 1963 zum Oberstaatsanwalt und 1971 zum Bundesanwalt auf. Seit Aug. 1959 war er mit einer kurzen Unterbrechung (1967/1968) in der Abteilung Landesverrat der Bundesanwaltschaft tätig.
Der agile, mehr der Praxis als der Theorie verpflichtete Jurist wurde früh in besonders schwierigen Fällen eingesetzt, wo er mit politischem Gespür nicht selten zu spektakulären Erfolgen kam. Bundesweite Bekanntheit erlangte er im Herbst 1962, ...