Franz Steinkühler wurde am 20. Mai 1937 in Würzburg als Sohn eines Elektrikers und späteren Polizeibeamten geboren. Die aus Gelsenkirchen stammende Familie war während des Krieges nach Niederbayern evakuiert worden, übersiedelte später aber nach Göppingen in Württemberg.

Ausbildung

St. besuchte in Göppingen die Schule und absolvierte dann eine Werkzeugmacherausbildung, die er schon vor Vollendung seines 21. Lebensjahres mit der Meisterprüfung abschloß. Für das angestrebte Studium an der Esslinger Ingenieurschule reichten die Mittel der Familie nicht aus. Nach dem Besuch einer Abendschule wurde er Refa-Fachmann.

Wirken

St. begann seine Berufslaufbahn als Zeitnehmer und Leiter der Arbeitsvorbereitung in einem Göppinger Unternehmen, engagierte sich daneben aber auch in der Gewerkschaftsarbeit. Schon als Lehrling hatte er sich der Industriegewerkschaft Metall angeschlossen. Er wurde Betriebsrat und schließlich Betriebsratsvorsitzender. Seine Arbeit als Leiter der Arbeitsvorbereitung brachte ihn jedoch nach seinen eigenen Worten in Gewissenskonflikte: "Bei dieser Tätigkeit blieb mir gar nichts anderes übrig, als die Kumpel zu bescheißen, ob ich wollte oder nicht. Der Interessengegensatz wurde schließlich ...

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