Ahmed Khatib (auch Chatib oder al-Khatib geschrieben) wurde im Jahre 1933 in sehr bescheidenen Verhältnissen in dem Dorf Salkhad im Distrikt El-Arab geboren. Er gehörte zu einer der wenigen sunnitischen Moslem-Familien in diesem sonst fast nur von Angehörigen der Drusen-Sekte bewohnten Gebiet. Sein Vater hat zeitweilig als Offizier in der französischen Levante-Armee unter General Montclar gedient.

1951 kam der 19jährige K. nach Damaskus, um dort Geschichte und Literaturwissenschaften zu studieren. Danach wurde er Gymnasiallehrer. An der Universität von Damaskus traf er erstmals mit den historischen Führern der panarabisch-sozialistischen Baath-Partei zusammen, deren Ziele ihn schon im Alter von 13 Jahren begeistert hatten. Trotz seiner langen Parteizugehörigkeit hinderte ihn seine große Bescheidenheit - im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nach der Machtergreifung der Baath-Partei in Syrien im Jahre 1963 in hohe Staatsstellungen zu gelangen. K., der keine Kämpfernatur war, hatte sich stets aus allen Flügelkämpfen innerhalb der Baath-Partei herausgehalten, die seit 1963 Ursache aller Konflikte in Syrien gewesen waren. Diese strikt neutrale Haltung wurde ihm gelegentlich sogar verübelt, z.B. von General Aminel ...

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