Marcel Arland
französischer SchriftstellerGeburtstag: | 5. Juli 1899 Varennes-sur-Amance/Haute-Marne |
Todestag: | 12. Januar 1986 Saint-Sauveur-sur-École/Dép. Seine-et-Marne |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 5. Juli 1899 Varennes-sur-Amance/Haute-Marne |
Todestag: | 12. Januar 1986 Saint-Sauveur-sur-École/Dép. Seine-et-Marne |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 14/1986 vom
Saint-Sauveur-sur-Ecole (Dép. Seine et Marne)
Marcel Arland erlebte nach dem frühen Tod seines Vaters eine freudlose Jugend auf dem Land. Er studierte am Collège de Langres und an der Sorbonne in Paris Literaturwissenschaften und Philologie. Als mittelloser Student übernahm er 1919 die Reduktion des "Bulletin de l'Association générale des étudiants". Später versuchte er sich ohne Erfolg mit der Gründung avantgardistischer Literaturzeitschriften. Von 1924 bis 1929 lehrte er am Collège du Montcel in Jouy-en Josas, arbeitete daneben aber bereits als Schriftsteller. Von 1929 an war er freier Romancier, Essayist und Kunstkritiker. Als Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Nouvelle Revue Française", die er ab 1953 zusammen mit Jean Paulhan und ab 1968 allein leitete, nahm er großen Einfluß auf die französische Gegenwartsliteratur.
In seinen Romanen und Novellen zeigte sich A. vor allem als Moralist. Pascal, Dostojewski und André Gide hatten starken Einfluß auf sein schriftstellerisches Schaffen. A. analysierte als scharfsinniger Psychologe komplizierte seelische Situationen in einem verhaltenen, das Eigentliche nur andeutenden Stil. Häufig und liebevoll ...