Witold Wirpsza
polnischer DichterGeburtstag: | 4. Dezember 1918 Odessa |
Todestag: | 16. September 1985 Berlin (West) |
Nation: | Polen |
Geburtstag: | 4. Dezember 1918 Odessa |
Todestag: | 16. September 1985 Berlin (West) |
Nation: | Polen |
Internationales Biographisches Archiv 03/1986 vom
Witold Wirpsza war der Sohn eines polnischen Vaters und einer griechischen Mutter außerhalb der Grenzen seines gerade erst wieder erstandenen Vaterlandes: Die Kinderzeit verbrachte er in Danzig, die Jahre der Entwicklung in Warschau. Ein begonnenes Studium (Jura, Musikwissenschaft) konnte im Zweiten Weltkrieg nicht abgeschlossen werden. Als polnischer Offizier geriet W. 1939 in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 war er zunächst als Journalist tätig, unternahm Reisen nach Deutschland, Frankreich, Österreich, China und Vietnam und war bald als Lyriker bekannt. Seine Gedichte zeigten den Einfluß des französischen Spätsymbolismus, seine Romane und Erzählungen folgten der realistischen Erzähltradition des 19. Jahrhunderts.
Er hat Gedichte Goethes, Benns, Brechts ins Polnische übertragen und auch zusammen mit seiner Frau Maria Kurecka Thomas Manns "Doktor Faustus" in seine Muttersprache übersetzt. 1956 erhielt W. in Stettin einen Literaturpreis.
Von W.s Gedichtbänden seien genannt: "Sonata" (46), "Stoxzina" (46), "Polemniki i piesni" (51), "Pisane w kraju" (52), "List do zony" (53), "Z mojego zycia" (56) und ...