Georg Wittig
deutscher Chemiker; Nobelpreis (Chemie) 1979; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 16. Juni 1897 Berlin |
Todestag: | 26. August 1987 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 16. Juni 1897 Berlin |
Todestag: | 26. August 1987 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 41/1987 vom
Georg Wittig, ev., war ein Sohn des Kunstmalers Prof. Gustav W. Er besuchte das Wilhelms-Gymnasium in Kassel und studierte Chemie in Tübingen und in Marburg, wo er 1923 bei K. v. Auwers promovierte und sich 1926 habilitierte.
Nach Abschluß seines Studiums war W. ab 1923 in Marburg zunächst als Assistent tätig, von 1926 an als Privatdozent. 1932 wurde er in Marburg zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Bis 1937 war W. dann Abteilungsleiter an der TH Braunschweig. 1937 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Freiburg/Br., 1944 Ordinarius und Institutsdirektor in Tübingen. Von 1956 bis zu seiner Emeritierung 1967 lehrte W. an der Universität Heidelberg als Ordinarius und Direktor des Organisch-Chemischen Universitätsinstituts.
Sein wissenschaftliches Lebenswerk galt vor allem den theoretischen Grundlagen des Ablaufs chemischer Prozesse, im besonderen den metallorganischen Verbindungen und der sog. Carb-Anion-Chemie. Seine bedeutendste Entdeckung war eine Umgruppierung der Atome in einem Molekül, die als "Wittig-Reaktion" bekannt geworden ist. Sie gehört heute zum Standard-Wissensstoff aller Chemiker und machte ...