Günter Diehl
deutscher Diplomat und RegierungssprecherGeburtstag: | 8. Februar 1916 Köln |
Todestag: | 25. August 1999 Remagen-Oberwinter |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. Februar 1916 Köln |
Todestag: | 25. August 1999 Remagen-Oberwinter |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 50/1999 vom
Günter Diehl, ev., war der Sohn eines Eisenbahnoberinspektors. Der Vater stammte aus dem Siegerland.
Als Schüler gehörte D., der in einem deutsch-national orientierten Elternhaus aufwuchs, der bündischen Jugend (Nerother Wandervogel) an, mit der er auf weite Fahrten ging. Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln studierte er Volkswirtschaft in Köln und Bordeaux und legte das Examen als Diplom-Volkswirt ab. Als Student organisierte er in den 30er Jahren in Bordeaux deutsch-französische Jugendtreffen. 1938 trat er der NSDAP bei.
1939 kam D. als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes. Hier lernte er im Rundfunkpolitischen Referat den späteren Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger kennen. Nach Kriegsausbruch war D. zunächst ein halbes Jahr Soldat bei den Pionieren, kam dann aber 1940 nach dem Frankreichfeldzug an die Botschaft nach Brüssel und anschließend (Nov. 1941) als Kulturattaché zu Frankreichs Kollaborationsregime nach Vichy (Regierung Pétain). Nach der Landung der Alliierten und der Flucht der Vichy-Regierung nach Sigmaringen kehrte D. im Nov. 1944 als Legationssekretär ...