Ho Lung wurde 1896 in Sangchi, Provinz Hunan, als Sohn eines Offiziers geboren, der in der Geheimgesellschaft Ke-lao-hui eine führende Rolle spielte. Schon als Kind tat sich H. durch Mut und Kraft hervor, eine gute Schulbildung hat er nicht genossen. Auf Grund seiner natürlichen Führereigenschaften wurde der 16jährige während einer Hungersnot zum gefürchteten Banditenführer, der mehrere Jahre die Reichen ausplünderte wo er nur konnte. Er operierte schließlich mit einer so mächtigen Räuberorganisation in West-Hunan, Kweichou, Ost-Szechuan und Nord-Hupei, daß sich schließlich der Gouverneur der Provinz Hunan gezwungen sah, ihm den Westen der Provinz zu unterstellen, um ihn zu beschwichtigen.

In der Zeit des Nordfeldzugs schloß sich H. 1926 der Revolution an, wobei vor allem Tatendrang ausschlaggebend für ihn gewesen sein dürfte. 1926 befehligte er eine Division in der Nationalen Revolutionsarmee, bald darauf ein Armeekorps. Er erkannte sofort die Bedeutung politisch geschulter Funktionäre in einer Truppe und gründete für seine Soldaten eine Polit- und Militärschule, die von dem Kommunisten Chou Yi-sung ausgezeichnet geleitet wurde.

H. selbst schloß sich der kommunistischen Partei Chinas erst ...

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