Raymond Queneau
SchriftstellerGeburtstag: | 21. Februar 1903 Le Havre |
Todestag: | 25. Oktober 1976 Paris |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 21. Februar 1903 Le Havre |
Todestag: | 25. Oktober 1976 Paris |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 02/1977 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 22/2016
Raymond Queneau wurde am 21. Febr. 1903 in Le Havre als Sohn eines Kurzwarenhändlers geboren, wo er von 1908-20 auch die höhere Schule besuchte. Danach studierte er Literaturwissenschaften und Philosophie an der Sorbonne in Paris und erhielt 1925 ein entsprechendes Lizentiat. Er war zuerst Bankbeamter und Handelsvertreter und absolvierte dann seine Militärzeit 1925-27 bei einem Zuavenregiment in Algerien und Marokko, wo ihm der krasse Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache bewußt wurde.
1924-29 gehörte er der surrealistischen Schule an, brach dann mit Breton und dem Surrealismus und trat 1938 in den Verlag Gallimard ein. 1933 unterwarf er sich einer Psychoanalyse und studierte dann noch einmal bei Puech und Kojève. Von 1939-40 war er Soldat. Danach kehrte er als Generalsekretär zu Gallimard zurück. Ein Jahr später wurde er in die Académie Goncourt gewählt. Er war seit 1955 Herausgeber der "Encyclopédie de La Pléiade" im Verlag Gallimard.
Als Schriftsteller entwickelte Q. ein vielseitiges und unerschöpfliches Talent und experimentierte in der ...