Elijah Muhammad wurde unter seinem bürgerlichen Namen Poole am 7. Oktober 1897 als Sohn des Baptistenpfarrers Wali Poole in Sandersville, Georgia geboren und machte ähnlich wie der im Frühjahr 1965 ermordete Malcolm X, in seiner Jugend die bittersten Erfahrungen mit jenen fanatischen Weißen, die einer vernünftigen Rassenintegration mit Lynchjustiz und Ku-Klux-Klan begegnen zu müssen meinen. Seine Reaktion war tiefster Haß.

Seit 1936 residierte M. als "Höchster Imam des Islam und Sendbote Allahs" in South Side, dem berüchtigen Schwarzenviertel von Chicago und wurde Führer der sogenannten "Schwarzen Muslims", der größten Organisation der farbigen Bevölkerung Amerikas, die sich in ihrem Bekenntnis zum Islam betont in einen Gegensatz zum "weißen" Christentum stellt. Schöpfer der Bewegung war ein gewisser W.D. Fard Muhammad, der Ende der 20er Jahre unter diesem Namen plötzlich auftauchte und verkündete, er komme aus Mekka und werde die amerikanischen Schwarzen erwecken. Die christlichen Weißen würden den Schwarzen niemals Freiheit und Gerechtigkeit zubilligen. Die Schwarzen ...

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