Feodor Lynen
deutscher Biochemiker; Nobelpreis (Medizin) 1964; Dr. phil.Geburtstag: | 6. April 1911 München |
Todestag: | 6. August 1979 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. April 1911 München |
Todestag: | 6. August 1979 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 47/1979 vom
Feodor Lynen war der Sohn eines Münchener Universitätsprofessors. Dort besuchte er die Luitpold-Oberrealschule und studierte an der Universität seiner Vaterstadt Chemie. Er promovierte als Abschluß zum Dr.phil. 1941 habilitierte er sich in München und begann 1942 seine Lehrtätigkeit. 1947 wurde er außerordentlicher und 1953 ordentlicher Professor derselben Universität. Von 1954 bis 1972 war er außerdem Direktor des für ihn auf Initiative von Warburg und Hahn geschaffenen Max-Planck-Instituts für Zellchemie in München. Einen ihm 1953 angebotenen Lehrstuhl für Biochemie an der Harvard-Universität, den heute Konrad Bloch innehat, nahm L. seinerzeit aus Treue zur Heimatuniversität nicht an. Damals lernten beide Wissenschaftler sich kennen. Ab 1972 bis zu seiner Emeritierung war L. Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried bei München.
L.s Arbeiten auf dem Gebiet der Biochemie - 1958 erschien seine Schrift über den Phosphatkreislauf und den Pasteureffekt - trugen ihm 1962 die Ernennung zum außerordentlichen Mitglied der amerikanischen Akademie der Wissenschaften in Washington ein, eine der höchsten Ehren der Akademie. Im gleichen Jahr ...