Otto Gotsche
deutscher Schriftsteller und Politiker; SEDGeburtstag: | 3. Juli 1904 Wolferode/Eisleben |
Todestag: | 17. Dezember 1985 Berlin (-Ost) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 3. Juli 1904 Wolferode/Eisleben |
Todestag: | 17. Dezember 1985 Berlin (-Ost) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 05/1986 vom
Otto Gotsche war Sohn eines Bergarbeiters und stammte aus Wolferode bei Eisleben in Thüringen und wurde Klempner. In der November-Revolution 1918 schloß er sich einer Jugendgruppe des Spartakus-Bundes an und beteiligte sich 1919 an der Gründung des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KVJD) im Mansfelder Bergwerksrevier. 1920 war G. bereits Sekretär des KVJD im Unterbezirk Halle/Saale. An allen weiteren revolutionären Unruhen war G. in der Folge aktiv beteiligt, u.a. bei den Aufständen des Jahres 1923. Deswegen wurde er in der Weimarer Republik wegen Hochverrats und Vergehens gegen das Gesetz zum Schutz der Republik mehrfach verhaftet und bestraft. 1928 siedelte G. nach Niedersachsen über und betätigte sich ab 1931 als KPD-Funktionär in Harburg-Wilhelmsburg, ab 1932 als Instrukteur des Bezirksverbandes "Wasserkante" der KPD.
Nach der Machtergreifung Hitlers im Jan. 1933 wurde G. sofort verhaftet und in das KZ Sonneburg eingeliefert. G. betätigte sich in der KZ-Haft soweit es ging mit schriftstellerischen Arbeiten. Nach Entlassung aus dem KZ stand G. unter Polizeiaufsicht, doch engagierte er ...