Peter Huchel
deutscher LyrikerGeburtstag: | 3. April 1903 Berlin-Lichterfelde |
Todestag: | 30. April 1981 Staufen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. April 1903 Berlin-Lichterfelde |
Todestag: | 30. April 1981 Staufen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 08/1984 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2019
Peter Huchel war der Sohn eines Beamten (zuletzt Obersekretär). Wegen einer Krankheit seiner Mutter wuchs er in dem Dorf Alt-Langerwisch in der Mark Brandenburg auf dem Bauernhof seines Großvaters auf. Später besuchte er ein Gymnasium in Potsdam und studierte dann Literatur und Philosophie an den Universitäten Berlin, Freiburg und Wien. Ab 1927 unternahm er ausgedehnte Reisen durch Frankreich, den Balkan und die Türkei. In Paris schlug er sich als Übersetzer durch, ein Jahr lang arbeitete er in Grenoble als Bauernknecht. In Frankreich befreundete er sich mit dem Philosophen Ernst Bloch und mit dem Kritiker Hans A. Joachim, der später der Gestapo zum Opfer fiel. Er wurde dort auch mit dem russischen Lyriker Jessenin bekannt, dessen Verse er ins Französische übertrug.
Nach seiner Rückkehr arbeitete er ab 1930 in Berlin mit Bloch, Joachim und Alfred Kantorowicz zusammen und war Mitarbeiter der damals bekannten Literaturzeitschrift "Die literarische Welt" (Willy Haas). 1932 erhielt H., der ab 1924 immer wieder Gedichte ...