Fahri Korutürk war der Sohn eines hohen osmanischen Diplomaten. Seine Familie stammte aus der Provinz Erzincan in Ostanatolien. K.s Vater war Kanzleidirektor beim Osmanischen Staatsrat. Nach Besuch der öffentlichen Schulen studierte K. an der Marineakademie, deren abschließendes Diplom er 1923 erwarb. Er war jahrelang Marineattaché (1935-36 in Rom, 1937-38 in Berlin und Stockholm, ab 1942 wieder in Berlin). Als Marineexperte nahm er an internationalen Konferenzen teil. 1954 wurde er Chef einer Abteilung im Generalstab. K. unterrichtete an Militärschulen, darunter Mathematik an der Marineakademie und Taktik in einem Militärcollege. Später wurde er Direktor der Marineakademie.

In der Marine selbst war K. 1953 Kommandeur der U-Boot-Flottille und übernahm 1954 im Generalstab die Verantwortung für den Geheimdienst. 1955 wurde er Kommandeur eines größeren Flottenverbandes, 1956 wurde er Kommandeur der Marinestreitkräfte im Meerengenbereich. 1957 folgte seine Beförderung zum Admiral. Gleichzeitig wurde er Oberbefehlshaber der Türkischen Kriegsmarine (bis 1960).

Nach dem politischen Umbruch in der Türkei nach Sturz des Menderes-Regimes zog General Gürsel höhere Offiziere für den diplomatischen Dienst ...

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