Gustav Wetter
österreichischer Jesuit und Philosoph; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 4. Mai 1911 Mödling bei Wien |
Todestag: | 5. November 1991 Rom (Italien) |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 4. Mai 1911 Mödling bei Wien |
Todestag: | 5. November 1991 Rom (Italien) |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 07/1992 vom
Gustav Wetter war Sohn eines österreichischen Beamten und wuchs in Wien auf.
Nach Besuch eines Wiener Gymnasiums studierte er katholische Theologie und Philosophie an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Seinem besonderen Interesse folgend war er in dieser Zeit (1930-36) Alumne am neugegründeten päpstlichen russischen Kolleg. 1935 wurde er nach byzantinisch-slawischem Ritus zum Priester geweiht und trat 1936 in die Gesellschaft Jesu ein. 1937-41 setzte er seine Studien am Päpstlichen Orientalischen Institut fort und wurde abschließend zum Dr. phil. und Dr. der orientalischen kirchlichen Wissenschaften promoviert.
1943 wurde er a. o. Professor am Päpstlichen Institut für Orientalische Studien in Rom, von 1957 bis 1970 hatte er dort einen Lehrstuhl für russische Philosophie inne. Von 1949 bis 1954 war er zugleich Rektor des russischen Kollegs. W. hat vor allem über russische und sowjetische Philosophie gearbeitet und gelehrt. Er schuf sich einen Ruf als besonderer Kenner der östlichen Weltanschauung und des dialektischen Materialismus und war einer der ...