Elsa Morante war als Journalistin bereits Mitarbeiterin verschiedener italienischer und ausländischer Zeitungen und Zeitschriften, als sie 1948 mit dem ersten Roman "Lüge und Zauberei" (Menzogna e Sortilegio) den "Premio Viareggio", einen begehrten Literaturpreis, erhielt. Es ist die mit großem erzähltechnischem Raffinement gestaltete Chronik einer süditalienischen Familie (dt. 76 neu aufgelegt). E.M. bezeichnete ihr Buch, an dem sie vier Jahre gearbeitet hatte, als romantisch, den Bildern Chagalls in der Stimmung verwandt. Das Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, u.a. auch 1968 in Französisch und Deutsch. 1941 war bereits unter dem Titel "Il gioco segreto" ein Band Erzählungen von E.M. erschienen, der jedoch weniger Beachtung fand.

1957 errang sie mit "Arturos Insel" (L'Isola di Arturo; dt. 59) Italiens begehrtesten, bis dahin neunmal verliehenen Literaturpreis, den "Premio Strega". Der Roman erzählt von den Träumen und Illusionen eines auf der neapolitanischen Insel Procida fast allein heranwachsendem Jungen. Das Werk wurde von der Literaturkritik nicht durchweg ...

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